Hochschulabend – Der richtige Weg nach dem Abitur

Hochschulabend – Der richtige Weg nach dem Abitur

Bericht der BKZ, erschie­nen am 27.11.2014.

Stu­di­en­in­for­ma­tio­nen für Abitu­ri­en­ten beim Hoch­schul­a­bend am Gym­na­si­um in der Taus

Für vie­le Schü­ler der Abschluss­klas­sen rückt das Abitur in greif­ba­re Nähe. Eine Etap­pe wird bald geschafft sein; aber da gibt es eine neue Her­aus­for­de­rung, die Fra­ge nach der Berufs­wahl. Im Rah­men der Berufs­ori­en­tie­rung am Gym­na­si­um soll­te der tra­di­tio­nel­le Hoch­schul­a­bend Hil­fe­stel­lun­gen für die rich­ti­ge Ent­schei­dung geben.

Abwech­selnd laden all­jähr­lich die drei Gym­na­si­en im Back­n­an­ger Raum zu dem Hoch­schul­a­bend ein. Refe­ren­ten von Uni­ver­si­tät, Dua­ler Hoch­schu­le und Fach­hoch­schu­le spre­chen dabei über die jewei­li­gen Aus­bil­dungs­gän­ge. Ins Leben geru­fen wur­de die Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung von Ger­hard Haug vom Indus­trie­ver­ein Back­nang. In die­sem Jahr war das Gym­na­si­um in der Taus Gast­ge­ber der gut besuch­ten Veranstaltung.

Stu­die­ren sei cool, sag­te Phy­sik-Pro­fes­sor Den­nin­ger von der Uni­ver­si­tät Stutt­gart und erklär­te auf anschau­li­che Wei­se, dass ein Uni­ver­si­täts­stu­di­um für all die geeig­net sei, die an Grund­la­gen­for­schung und selbst­stän­di­gem wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten inter­es­siert sei­en. In den natur­wis­sen­schaft­li­chen und tech­ni­schen Fächern sei­en gute Mathe­ma­tik­kennt­nis­se wich­tig, und Eng­lisch sol­le man auch beherrschen.

Pro­fes­sor Elz­mann von der Dua­len Hoch­schu­le zeig­te die vie­len Mög­lich­kei­ten einer Kom­bi­na­ti­on von Stu­di­um und gleich­zei­ti­ger prak­ti­scher Aus­bil­dung in Betrie­ben auf, wozu sehr häu­fig eine Zeit im Aus­land gehö­re. Er erläu­ter­te das Bewer­bungs­ver­fah­ren und beton­te die Bedeu­tung sozia­ler Kom­pe­ten­zen, die man durch ein Enga­ge­ment im außer­schu­li­schen Bereich erwer­ben kön­ne. Die Arbeits­be­las­tung sei hoch; aber man ver­die­ne wäh­rend der Zeit der Aus­bil­dung schon Geld und habe eine gute Chan­ce, einen Arbeits­platz zu bekommen.

Zum Abschluss ging Pro­fes­sor Sto­cker von der Hoch­schu­le Ess­lin­gen auf die Unter­schie­de zur uni­ver­si­tä­ren Aus­bil­dung ein. An einem Bei­spiel erläu­ter­te er, dass für jeman­den, der die Lösung von tech­ni­schen Pro­ble­men theo­re­tisch ange­he, die Uni­ver­si­tät die rich­ti­ge Wahl sei. Fach­hoch­schu­len sei­en dage­gen pra­xis­ori­en­tiert. Auch die Hoch­schu­le Ess­lin­gen bie­tet dua­le Stu­di­en­gän­ge an.

In der anschlie­ßen­den Fra­ge­run­de waren sich alle drei Refe­ren­ten einig: Bei der Wahl eines Beru­fes sol­le man sich von sei­nen Nei­gun­gen lei­ten las­sen und nicht von Pro­gno­sen über Zukunfts­aus­sich­ten bestimm­ter Beru­fe. Wich­tig sei in der Berufs­welt heu­te die Fähig­keit, sich immer wie­der neu­es Wis­sen anzu­eig­nen und neue Auf­ga­ben zu übernehmen.

In der Hoff­nung auf eine Fort­set­zung der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung im kom­men­den Jahr bedank­te sich Schul­lei­ter Udo Weiss­haar für die enga­gier­ten Vor­trä­ge, nach denen die Schü­ler aus den ver­schie­de­nen Gym­na­si­en noch die Gele­gen­heit zu per­sön­li­chen Gesprä­chen hat­ten, die sie auch rege nutzten.