Hochstimmung beim Sommerkonzert des Gymnasiums in der Taus
Wer hätte das gedacht: Fast ein Viertel der Schülerschaft des Gymnasiums in der Taus spielt ein Instrument oder singt mit Begeisterung in einem der beiden Chöre! Klein hat der Musikzug vor rund 25 Jahren begonnen – damals war die Ensemblebildung noch mühsam. Heute zeigt sich, dass sich die Aufbauarbeit gelohnt hat. Die Schule verfügt inzwischen über zwei Chöre, zwei Orchester, eine Big Band und eine Band-AG. Alle Ensembles präsentierten sich an diesem Abend – und alle wussten zu begeistern und zum Erfolg des Konzerts beizutragen.
Zwei Schülerinnen führten souverän und professionell durch das abwechslungsreiche Programm, das neben bekannten und weniger bekannten Songs aus Film und Musical auch zwei Eigenkompositionen der Band-AG enthielt. Das Publikum ließ es an Beifall nicht fehlen.
Den Auftakt machte das Unterstufenensemble. Eine beachtliche Zahl klassischer Streich- und Blasinstrumente kombiniert mit einer versierten Schlagzeuggruppe animierte das Publikum sofort zum Mitklatschen. Kein Wunder: Rhythm Of Africa mit seiner swingenden Polyrhythmik brachte die Zuhörenden sogleich in Stimmung.
Zur Krimizeit, einem spannenden Vergnügen in fünf Liedern, lud der Unterstufenchor ein. Ein witziger Text, gut gesprochen von wechselnden Akteuren, verband die einzelnen Songs zu einem Spiel. Passendes Outfit, rhythmische Choreographie und ein mitreißender Klaviersound machten den Auftritt zu einem echten Vergnügen.
Danach begeisterte der Große Chor mit einer Revue aus Film- und Musical. Besonders mitreißend: ein energiegeladener Auszug aus Tanz der Vampire und eine swingende Begleitung von I Will Survive, bei der das Publikum begeistert einstieg.
Nach der Pause übernahm das Große Orchester die Bühne – ein Schülerorchester, das mittlerweile fast sinfonische Ausmaße erreicht hat. Nur so war es möglich, den monumentalen Soundtrack zu Jurassic Park und Jurassic World zu meistern. Sogar eine Harfe war zu bewundern! Zwar wünschte man sich noch mehr Cellistinnen und Cellisten – aber mit zwei Celli und starkem Blech (inkl. Tuba!) war auch die Bassgruppe überzeugend besetzt. Der ausgewogene Gesamtklang und das interessante Arrangement brachten jede Instrumentengruppe bestens zur Geltung.
Nahezu professionell präsentierte sich die Big Band mit gepflegtem Sound. Besonders überzeugend war das Zusammenspiel der einzelnen Sections – und auch die Stückauswahl war erfreulich. Mas que nada, ein brasilianischer Bossa Nova, war wie gemacht für einen lauen Sommerabend. Im finalen Stück war es schließlich der exzellente Drummer, der das Publikum zu einer Zugabe klatschen ließ.
Den Schlusspunkt setzte die Band-AG mit drei Ensembles in wechselnder Besetzung. Die ersten Klänge der ersten Gruppe – weich, gedämpft, stimmungsvoll – ließen bereits einen ruhigen Ausklang vermuten. Doch die zweite Formation legte kräftig nach, bevor die dritte Gruppe mit einer weiteren Eigenkomposition noch einmal einen kleinen Höhepunkt setzte: Die Performance des Sängers ließ den Abend stimmungsvoll ausklingen.
Der Dank für den gelungenen Abend gilt nicht nur den Schülern und Schülerinnen, sondern vor allem auch den Leitern der diversen Ensembles, die mit ihrer Arbeit die musikalische Vielfalt und Qualität an der Schule erst möglich machen: C. Dengler/L. Branz; D. Westhäußer-Kowalski; D. Brenner; P. Kamprath-Scholtz.