Tausgymnasiasten auf Amphibien-Exkursion

Unterricht hautnah: Tausgymnasiast’innen auf Amphibien-Exkursion

Revier­förs­ter Hans-Joa­chim Bek erklärt den Schü­lern des Taus­gym­na­si­ums das Fort­pflan­zungs­ver­hal­ten der Erdkröte

Wer sich noch an die eige­ne Schul­zeit zurück­er­in­nert, weiß, dass Amphi­bi­en zum Unter­richts­ge­gen­stand der Unter­stu­fe gehö­ren. Meist wur­de die­ses The­ma mit dem Schul­buch oder Tier­prä­pa­ra­ten unter­rich­tet. Was blieb, ist eine dunk­le Erin­ne­rung, dass es in Tüm­peln so etwas wie Lur­che, Frö­sche und Krö­ten gibt.

Um den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der 5. Klas­sen das The­ma Amphi­bi­en näher zu brin­gen, als es ein Schul­buch kann, boten die Bio­lo­gie­leh­rer des Taus­gym­na­si­ums unter Lei­tung des Amphi­bi­en­spe­zia­lis­ten und Revier­förs­ters des Forst­re­viers Rei­chen­berg, Hans-Joa­chim Bek, in den Näch­ten vom 01. bis zum 03. April Wan­de­run­gen zu den Lebens­be­rei­chen der Tie­re an. Ziel war es auch, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für den Schutz der zum Öko­sys­tem Wald gehö­ren­den Lebe­we­sen zu sensibilisieren.Hier konn­ten die Schü­ler haut­nah die Amphi­bi­en beob­ach­ten und sich einen Ein­druck von den Lebens­be­din­gun­gen als auch von den Zusam­men­hän­gen in der Natur machen.

Die stark gefähr­de­te Gelb­bau­chun­ke fin­det in den Fahr­spu­ren der Wald­ar­bei­ter den letz­ten ver­blie­be­nen Lebens­raum zur Fort­pflan­zung. Ohne die­se Fahr­spu­ren wäre die Gelb­bau­chun­ke in unse­rer Regi­on bereits ausgestorben.

Da die Forst­ver­wal­tung im Wald gele­ge­ne Gewäs­ser ange­legt und gepflegt hat, konn­ten vie­le Arten an den Laich­ge­wäs­sern ange­trof­fen wer­den. Die­ser wich­ti­ge Bei­trag zum Natur­schutz sorgt dafür, dass vom Aus­ster­ben bedroh­te Arten auch zukünf­tig einen Lebens­raum in unse­ren Wäl­dern vor­fin­den kön­nen. High­light der nächt­li­chen Exkur­sio­nen waren dann auch der stark bedroh­te Kamm­molch und die gefähr­de­te Gelb­bau­chun­ke, die sich zur Freu­de der Teil­neh­mer zeig­ten. Aber auch Laich­schnü­re der Krö­ten und Laich­bal­len der Frö­sche, sogar ers­te Kaul­quap­pen wur­den beob­ach­tet und ihre Ver­hal­tens­wei­sen mit dem Revier­förs­ter besprochen.

Die stark gefähr­de­te Gelb­bau­chun­ke fin­det in den Fahr­spu­ren der Wald­ar­bei­ter den letz­ten ver­blie­be­nen Lebens­raum zur Fort­pflan­zung. Ohne die­se Fahr­spu­ren wäre die Gelb­bau­chun­ke in unse­rer Regi­on bereits ausgestorben.

Vie­le Rück­fra­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zeig­ten, dass ihnen die Exkur­sio­nen Spaß gemacht haben und der Unter­richts­stoff auf die­se Wei­se leben­dig und schü­ler­nah ver­mit­telt wer­den konnte.

Wir dan­ken herz­lich den beglei­ten­den Lehr­kräf­ten sowie Herrn Bek für deren nächt­li­che Einsatzbereitschaft.