Adventskonzert des Taus-Gymnasiums

Adventskonzert des Taus-Gymnasiums

Drei Chöre, zwei Orchester, fünf Bands – und ein begeistertes Publikum

Um die zwei­hun­dert­fünf­zig Schü­le­rin­nen und Schü­ler und damit über ein Drit­tel der gesam­ten Schü­ler­schaft des Gym­na­si­ums in der Taus, prä­sen­tier­ten am Don­ners­tag, den 11. Dezem­ber beim tra­di­tio­nel­len Advents­kon­zert in der Mat­thä­us­kir­che ein viel­sei­ti­ges und anspruchs­vol­les Pro­gramm. Die Kir­che konn­te die vie­len Fami­li­en­mit­glie­der, Freun­de, Leh­rer und Mit­schü­ler kaum fassen.

Weih­nacht­lich und schwung­voll zugleich begann das Unter­stu­fen­en­sem­ble unter der Lei­tung von Lea Branz mit modern inter­pre­tier­ten Klas­si­kern: Auf eine Swing Ver­si­on von „Süßer die Glo­cken nie klin­gen“ folg­te der Gos­pel-Song „O Hap­py Day“. Auch mit dem abschlie­ßen­den „Jing­le Bell Rock“ zeig­ten die etwa vier­zig Instru­men­ta­lis­ten aus den Klas­sen 5 und 6 ihr erstaun­li­ches musi­ka­li­sches Können.

Danach prä­sen­tier­ten die über sieb­zig Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Unter­stu­fen­chors mit gro­ßem Elan und beein­dru­cken­dem Selbst­be­wusst­sein nicht nur stimm­lich, son­dern auch schau­spie­le­risch, was ihnen steckt. Sze­nen aus dem Leben des Franz von Assi­si wur­den, teils solis­tisch, teils im Chor in Form eines moder­nen Kin­der­mu­si­cals mit­rei­ßend und vol­ler Ener­gie dargeboten.

Auf die jun­gen folg­ten die erfah­re­ne­ren Sän­ger: Der gro­ße Chor (ab Klas­se 7), unter­stützt durch den schon seit vie­len Jah­ren tra­di­tio­nell im Advent statt­fin­den­den Eltern-Leh­rer-Ehe­ma­li­gen-Chor, zeig­te sich mit advent­li­chen und weih­nacht­li­chen Chor­sät­zen von sei­ner bes­ten Sei­te: stim­mungs­voll und stimm­ge­wal­tig. Bei­de Chö­re wur­den gelei­tet und am Kla­vier beglei­tet von Diet­rich Westhäußer-Kowalski.

Danach ent­führ­te das Orches­ter unter der Lei­tung von Dani­el Bren­ner das Publi­kum in die zau­ber­haf­te Mär­chen­welt von Tschai­kow­skys Nuss­kna­cker-Bal­lett. Die musi­ka­li­sche Far­ben­pa­let­te reich­te von klang­ge­wal­ti­gem Blech über ele­gan­te Strei­cher und Holz­blä­ser bis zu zar­ten und fili­gra­nen Glo­cken­spiel­klän­gen im Tanz der Zuckerfee.

Zwar fiel der Lei­ter der Big Band, Herr Kam­prath-Scholtz, krank­heits­be­dingt aus. Doch eini­ge Schü­ler (u.a. Ron­ja Holz­warth, Jakob Dosch und Samu­el Albrecht) mach­ten aus der Not eine Tugend und über­nah­men Pro­ben und Kon­zert­vor­be­rei­tung kur­zer­hand selbst. Damit lie­fer­ten sie nicht nur ein beein­dru­cken­des Bei­spiel für Selb­stän­dig­keit und Eigen­ver­ant­wor­tung, son­dern ermög­lich­ten der Big Band auch, am Ende mit bemer­kens­wer­ter Prä­zi­si­on und vol­lem Sound ihr hohes musi­ka­li­sches Niveau auf der Büh­ne unter Beweis zu stellen.

Den Abschluss bil­de­ten die vier Schul­bands, die, ange­lei­tet von Pia Losing und (im Fall der jüngs­ten Band) Joshua Heiß­wolf, die Kir­che zum Vibrie­ren brach­ten: gerappt, gesun­gen, mehr­stim­mig oder solis­tisch, von den Red Hot Chi­li Pep­pers über Ade­le bis zu eige­nen Kom­po­si­tio­nen und Tex­ten. Den ful­mi­nan­ten Abschluss fand der Band-Auf­tritt und mit ihm das gesam­te Kon­zert mit dem Titel „Fix You“ von Cold­play. Hier­für kamen eigens Chor, Orches­ter und Big Band noch­mals auf die Büh­ne, um die Bands zu unter­stüt­zen und die Kir­chen­or­gel sorg­te dafür, dass das Publi­kum von allen Sei­ten in den Bann der Musik gezo­gen wurde.

Schul­lei­ter Udo Weiss­haar hob das außer­ge­wöhn­li­che Niveau der Auf­füh­run­gen her­vor und dank­te zum Abschluss allen Mit­wir­ken­den für einen unver­gess­li­chen musi­ka­li­schen Abend.