Großes Schulfest zum 50-jährigen Bestehen des Gymnasiums in der Taus
Das Gymnasium in der Taus bedankt sich bei allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft für die Mitarbeit bei der erfolgreichen Gestaltung und Durchführung des Schulfestes. Besonders möchten wir uns für ihre Unterstützung bei folgenden Unternehmen und Einrichtungen bedanken: Volksbank Backnang eG, migratec, d&b audiotechnik, Kreutzmann, Partnerschaftsvereins Backnang-Chelmsford e.V., DRK OV Backnang.
Bericht der BKZ vom 22.07.2024 von Nicola Scharpf
Mit einem großen Fest im Schulgebäude und auf dem Schulgelände hat das Gymnasium in der Taus sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Nachdem der Unterstufenchor das Fest mit einem Lied eröffnet hatte, wendete sich Schulleiter Udo Weisshaar an die Gäste: Eigentlich hätte die Schule bereits vor vier Jahren ihr Jubiläum feiern können, denn die Bildungseinrichtung nahm als Progymnasium bereits am 9. September 1970 mit 293 Schülern ihren Unterrichtsbetrieb auf. „Aber das Fest wäre dann der Coronapandemie zum Opfer gefallen.“ Also verlegte man die Feierlichkeiten ins Jahr 2024 – 50 Jahre, nachdem das Schulgebäude im Häfnersweg im März 1974 mit einer offiziellen Zeremonie eingeweiht worden war. Oberbürgermeister Maximilian Friedrich sagte, der Neubau, der zehn Millionen Mark gekostet hatte, war damals das mit Abstand teuerste Gebäude der Stadt. Er selbst sei kein Schüler des Tausgymnasiums gewesen, weil der Leistungskurs Musik, den er belegen wollte, seinerzeit am Bildungszentrum Weissacher Tal zustande kam. Friedrich wünschte den Gästen „ein donnerndes Fest“.
Der Wunsch ging in Erfüllung: In manch einem Raum ging es bei der Reise durch die Jahrzehnte, so das Motto des Festes, ganz schön laut zu. Ein Klassenzimmer beispielsweise hatte sich ins legendäre New Yorker Studio 54, einen der bekanntesten Nachtklubs der Welt, verwandelt. Ein anderer Raum wurde in eine Karaokebar und ein weiterer in eine Cocktailbar umfunktioniert. Verteilt über alle Ebenen des Schulgebäudes und auf dem Außengelände präsentierten die 750 Schüler, die das Tausgymnasium aktuell zählt, die Ergebnisse ihrer drei Projekttage, die dem Fest vorangegangen waren: In den Containern richteten sie das Café Tauszeit im Stil der 1980er-Jahre ein und verwöhnten dort mit selbst gemachten Pralinen, Kuchen, Eiskaffee und anderen gekühlten Getränken.
In einem Raum verkauften sie selbst gebatikte Shirts, Pullover, Socken und Täschchen. Auch bedruckte Stoffbeutel mit Taus-Motiven, hierbei hatten die Schüler
die Technik des Lavendeldrucks angewendet, gab es als Erinnerungsstücke zu kaufen. Die Reise durch die Jahrzehnte wurde außerdem künstlerisch umgesetzt, unter anderem indem Schüler Bilder der Mode von den 1970ern bis heute zeichneten. Ein Casino war geboten, ein Salon zum Schminken und für Maniküre, ein Tattoostudio und zwei Spielhöllen mit Computerspielen.
Ein Raum widmete sich wiederum dem Thema Humor mit der Möglichkeit, sich beim Schauen von witzigen Videoclips im Nichtlachen zu versuchen. Wer durchhielt, schaffte es in die Rangliste der Nichtlacher. Amüsant außerdem: das Elfmeterschießen
auf dem Sportplatz, bei dem Lehrer gegen Schüler antraten und mit großem Abstand gewannen. Ein Bühnenprogramm und Informationstafeln rund um die Schule und ihre Geschichte rundeten das Fest ab.
Dass es gut gelungen war, war nicht nur den Lehrern und Schülern zu verdanken. Auch die Eltern trugen dazu bei. Der Elternbeiratsvorsitzender Torsten Früh sagte in seiner Ansprache, 50 Jahre Gymnasium in der Taus seien auch 50 Jahre Elternarbeit – ein „gemeinsamer Einsatz zum Wohle unserer Kinder“. Und so hatten sich mehr als 50 Eltern bereit erklärt, bei der Reise durch fünf Jahrzehnte mitzuhelfen.