Die Klasse 9bc besuchte die neu eröffnete Afrika-Ausstellung im Linden-Museum Stuttgart

Die Klasse 9bc besucht die neu eröffnete Afrika-Ausstellung im Linden-Museum Stuttgart

Am Diens­tag, den 09.07.19 besuch­te die Fran­zö­sisch­grup­pe der Klas­sen 9cb in Beglei­tung von Frau Klammt und Frau Boll­weg das Lin­den-Muse­um, eines der größ­ten Völ­ker­kun­de­mu­se­en in Euro­pa. Nach der zwei­ten Stun­de ging es mit Bus und S‑Bahn nach Stutt­gart. Da wir etwa eine Stun­de vor Beginn unse­rer Füh­rung am Muse­um waren, hat­ten wir noch Zeit, uns die Dau­er­aus­stel­lun­gen zu ver­schie­de­nen Kul­tur­räu­men anzu­schau­en und das Muse­um auf eige­ne Faust zu erkunden.

Um 12 Uhr begann unse­re Füh­rung unter dem Mot­to „Wo ist Afri­ka?“. Im ers­ten Raum der Afri­ka-Aus­stel­lung ging es zuerst ein­mal dar­um, wie die zahl­rei­chen Expo­na­te aus Afri­ka über­haupt nach Stutt­gart gelan­gen konn­ten. Uns wur­de erklärt, dass die meis­ten nicht auf lega­lem Wege, son­dern wäh­rend der Kolo­ni­al­zeit durch Gewalt, Aus­beu­tung und Skla­ve­rei her­ge­langt sind. Für ein Muse­um wie das Lin­den­mu­se­um ist es schwie­rig, mit die­sem Erbe umzugehen.

Aller­dings bestand die Aus­stel­lung nicht nur aus „alten“ Aus­stel­lungs­stü­cken aus der Kolo­ni­al­zeit: In einem Raum war – nach ech­tem Vor­bild – ein afri­ka­ni­scher Königs­pa­last aus Palm­stäm­men und Palm­blät­tern auf­ge­baut. Das Lin­den­mu­se­um steht mit einem afri­ka­ni­schen König­reich in Kon­takt, in dem das Vor­bild für die­sen Palast steht. Eben­falls von dort stammt ein Motor­rad, wel­ches von einem afri­ka­ni­schen Künst­ler für einen Mit­ar­bei­ter des Lin­den-Muse­ums in ein bun­tes Kunst­ob­jekt umge­wan­delt und von die­sem erst kurz davor nach Deutsch­land mit­ge­bracht wor­den war. All­ge­mein wur­de die Afri­ka-Aus­stel­lung neu­ge­stal­tet und erst kur­ze Zeit vor unse­rem Besuch wiedereröffnet.

Wäh­rend der Füh­rung konn­ten wir uns jedoch nicht nur Din­ge anschau­en, man­ches konn­ten wir auch selbst aus­pro­bie­ren. Bei­spiels­wei­se pro­bier­te eine Schü­le­rin ein afri­ka­ni­sches Gewand an und wir durf­ten alle eine afri­ka­ni­sche Tier­mas­ke aus Holz in die Hand neh­men bzw. auf­set­zen. Auch wur­de uns auf einer afri­ka­ni­schen „Trom­mel“ vorgespielt.

Gegen 13 Uhr ende­te die Füh­rung. Eini­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler blie­ben noch in Stutt­gart, für die ande­ren ging es zurück nach Backnang.

Bericht: Anni­ka Vet­ter (9b), 26.07.2019